Die Nerobergbahn in Wiesbaden
Am Ende des oberen Nerotales liegt die Talstation der Nerobergbahn.
Davor befindet sich ein Toilettenhäuschen in Fachwerk,
das von Felix Genzmer aus den Jahren 1897/98 stammt.
Heute ist darin ein Museum zur Geschichte der Nerobergbahn untergebracht.
In 1888 wurde die Nerobergbahn eröffnet; ihre Technik blieb seither unverändert.
Die mit Wasserballast betriebene Bahn, deren Wagen in ihrer Konstruktion
der Steigung angepasst sind, führt auf einer Länge von 438,5 m
in nur wenigen Minuten auf den Neroberg hinauf und überwindet
dabei die gleichmäßige Steigung von etwa 25 Prozent.
Zwei Wagen sind durch ein Stahlseil miteinander verbunden und treffen sich
in der Mitte der Strecke, wo sie mittels Weichen aneinander vorbei fahren können.
Um Trinkwasser einzu-sparen, werden die rund 7.000 Liter Wasser
heute in ein Auffangbecken abgelassen und per Pumpen wieder nach oben transportiert.